Die Sommerferien sind in vielen Teilen Deutschlands vorbei und auch dieses Jahr gab es wieder zahlreiche Einschulungen. Kinder, die freudig mit ihrer Zuckertüte und Schulranzen für die Familienfotos posieren. Erwachsene gehen davon aus, dass sich Kinder grundsätzlich auf die Schule freuen. Ab der Vorschule wird gefragt, ob das Kind sich auf die Schule freue und dabei scheint nur eine Antwort die Richtige zu sein. Ein Nein erzeugt in jeder Lebenssituation Unwohlsein und so scheint es auch bei der Schulfrage. Erwachsene scheinen auch da den Durchblick zu haben und übergehen die Empfindungen ihrer Kinder.
Mit Eintritt in die Schule endet für viele Kinder die Kindheit und das schreibe ich bewusst so provokativ.
Kein Kind ist faul oder unfähig zu lernen. Im Schulalltag kommt es auf Schnelligkeit und
Kooperation an, schließlich muss der Klassenspiegel gehalten werden. Doch wie sehr leiden die Kinder, die eben nicht im vorgegebenen Rahmen agieren und sich „verweigern“. Zeugt dies nicht von großer Stärke, wenn bereits Grundschüler erkennen , wo ihre Grenze ist. In einem
Fernsehbeitrag wurde ein Grundschüler befragt, da es einen rasanten Anstieg an Burn Outs unter Grundschülern gibt. Er antwortete, dass er nie geglaubt hätte, wie anstrengend seine Kindheit sein würde.
Spätestens bei solchen Aussagen ist es Zeit als Erwachsener umzudenken.
Mit Sicherheit gibt es Kinder, die gern die Schule besuchen, es gibt auch die, die gelernt haben zu kooperieren und sich damit gut arrangieren können.
Auf der anderen Seite stehen die Kinder, für die der Schulalltag einfach nur eine Qual ist und da frage ich mich, warum man dies den Kindern zumutet.
Häufige Aussagen sind dabei, es habe uns ja schließlich auch nicht geschadet und es muss eben sein, weil Schulpflicht herrscht. Es hat uns geschadet!!
Blickt man auf andere Länder, so scheint es auch anders zu gehen. Deutschland und Schweden sind die einzigen Länder, die auf eine Schulgebäudeanwesenheitspflicht bestehen und diese auch mit Polizeigewalt durchsetzen.
In den übrigen Ländern gibt es eine Bildungspflicht, die unterschiedlich kontrolliert wird. Dabei ist der Unterschied, dass Kinder eine Schule besuchen können aber nicht müssen, da Homeschooling erlaubt ist. Somit macht es einen großen Unterschied, wenn ein Kind die Wahl hat. Auch in diesen Ländern besuchen Kinder eine Schule.
Deutschland hängt entschieden hinterher, zum leidtragen unserer Kinder.
Gerald Hüter sagte so schön : „ 98% der Kinder kommen hochbegabt zur Welt, nach der Schule sind es nur noch 2%:“
In der Schule zählt keine Individualität oder die Interessen des Kindes, dort zählt der Lehrplan. Kinder, die nicht mitmachen werden als nicht kompatibel abgestempelt. Dabei sind die Kinder nicht krank, sondern das Schulsystem, weil es keinerlei Abweichungen zu lässt.
Dies haben Eltern erkannt und geben ihre Kinder ungern ins Schulsystem, sie suchen Alternativen.
Wie der Schulstress sich auf das Familienleben auswirkt kenne ich selbst zu gut.
Ein gestresstes Kind noch für Hausaufgaben zu motivieren grenzt an einen Wunder und es ist verständlich.
Die Kinder verbringen ihre Kindheit in einem Klassenraum, mit einer homogenen Gruppe und ohne Chance des Entkommens.
Ein Erwachsener kündigt seinen Job, wenn es ihm nicht passt, ein Kind ist gezwungen für mindestens 10 Schuljahre dort zu sitzen.
Die Kinder werden schlichtweg übergangen, ihre Ablehnung wird nicht toleriert.
Sarah Lesch besingt es in ihrem Lied „Testament“. Wer sich dieses Lied in Ruhe anhört, erkennt das Übel, welches wir auf unsere Kinder übertragen.
Haben Kinder nicht eine schöne Kindheit verdient, in dem sie sich frei und selbstbestimmt entfalten können.
Der Widerstand in Deutschland wächst und Eltern setzen sich für eine freie Bildungswahl ein. Sie möchten ihren Kindern das Freilernen ermöglichen. Es gibt keine offizielle Zahl über die Anzahl der Freilerner Familien in Deutschland, sie wird auf ca. 1000 geschätzt.
Dabei ist es wichtig Vertrauen in die Kinder zu haben, denn diese lernen von ganz allein. Einige 4 Jährige fangen an zu lesen und zu schreiben, andere lesen erst mit 8 Jahren.
Jeder Mensch ist individuell, wir können nicht alle in Schubladen packen und verlangen das Kinder im gleichen Alter das Gleiche können.
Wir pressen und falten die Kinder so, wie es für uns passend ist. Doch wollen wir lauter pflichterfüllende JA Sager ohne Rückgrat haben, die nicht für ihre eigenen Bedürfnisse einstehen können.
Wie schön könnte Kindheit sein, wenn sie Kindheit wäre.
Hören wir doch endlich auf Kindern zu erzählen, dass sie ohne Hausaufgaben verblöden und dass das Absitzen der Schulpflicht wichtig ist. Wie viele Kinder verlassen die Schule und können nicht lesen und schreiben. Das ist natürlich nicht relevant, schließlich haben sie ihre Schulpflicht erfüllt. Den Lehrern kann in den meisten Fällen nicht die Schuld gegeben werden, sie sind auch nur die Pflichterfüller.
Ich kenne Lehrer, denen mit Kündigung gedroht wurde, weil sie sich weigerten Kinder zu benoten. Noten sagen nichts über Intelligenz aus, sie zeigen nur die gute Anpassungsfähigkeit und letztendlich nur das auswendig lernen von Inhalten.
Ich bin nicht per se für die Abschaffung der Schulpflicht, sondern für eine Wahlmöglichkeit, ohne Bußgelder und ohne auswandern zu müssen.
Kinder, denen das Freilernen ermöglicht wurde legen das Abitur mit Bestnote ab und sind bei Unternehmen beliebt, denn sie entscheiden sich für Berufe, die ihnen Spaß machen.
In Freiheit und Familie leben, ist ein Wunsch, den nicht nur ich habe.
Lasst die Kinder Kinder sein und lasst sie so wie sie sind, denn kein Kind ist ein Problem.
Nicht jedes Klassenzimmer hat vier Wände.
‼‼ Hauslehrer/Lernbegleiter für selbstbestimmte Bildung Deutschlandweit gesucht ‼‼
Ich habe eine Übersicht ( Telegram Kanal) nach PLZ-Bereich erstellt, in denen Familien die Möglichkeit haben, nach einem Hauslehrer/Lernbegleiter in ihrer Umgebung zu suchen.
Dabei liegt der Fokus auf Menschen, die Kinder beim selbstbestimmten Lernen unterstützen und begleiten.
Dies kann gegen Bezahlung oder gegenseitige Unterstützung erfolgen.
Diese Möglichkeit der Schulpflichterfüllung ist definitiv ausbaufähig. Die Zeit ist reif dafür.
Die Liste wurde um Österreich, Schweiz und Lerngruppen erweitert.
Wer seine Hilfe anbieten kann, kontaktiert mich unter @nathalie1984 (Telegram) oder albat1@web.de
Neues Projekt - Familie sucht Familie
Im Hauptkanal von Familie sucht Familie könnt ihr euch regional mit anderen Familien vernetzen, die Kindergartenfrei und/oder freibildend leben.
Um die Daten der Familien zu schützen, erfolgt bei Interesse die Kontaktaufnahme über @nathalie1984.
Inserate bitte an @nathalie1984 (Telegram) oder albat1@web.de.
Sei wie das Kind
Sei wie das Kind was lachend springt und sich auf das Wahrhaftige besinnt.
So kannst auch du durchs Leben schreiten und die Last dir von den Schultern streifen.
Es bedarf dazu nicht viel, einzig der Mut bringt dich zum Ziel.
Wie leicht und friedvoll wäre das Leben, wenn sich die Erwachsenen ein Beispiel an den Kindern nehmen.
Bedenke, in deinem Erdenleben hast du deine Lebensaufgabe und die möchte alles Positive geben.
Wer sich löst von Kram, Gier und Neid, der wird erkennen:
"Ich bin befreit!"
Verfasst von Nathalie Albat
@nathalie1984
t.me/stabilalsfamilie
Die Schule scheint als wahrer Segen, hört man Erwachsenen zu beim Reden.
Das Kind muss schließlich fleißig lernen, sonst steht die Zukunft in den Sternen.
So geht es seit Jahrzehnten Tag für Tag, egal ob das Kind es mag.
Kinder, die lieber hüpfen und spielen, sollen stillsitzen und sich für vorgegebene Aufgaben motivieren.
Die Individualität, was für ein Wort, dafür ist das Schulgebäude kein passender Ort.
Kinder sind gut so wie sie sind, das sollte die Schule vermitteln dem Kind.
Denn jeder Mensch in seiner Art, ist - zeit seines Lebens - ein wahrer Lernakrobat.
Nathalie Albat April 2021
nathaliealbat-freiebildung.jimdofree.com
t.me/stabilalsfamilie
@nathalie1984
Wie sieht eine wertschätzende, auf Augenhöhe stattfindende Kommunikation mit Kindern, im Bezug auf kindliche Fragen, aus ?
🐞 "Warum krabbelt der Käfer nicht weg?"
➡️ der Erwachsene würdigt die Kinderfrage
➡️ der Erwachsene stellt eine eigene Vermutung auf
➡️ der Erwachsene gibt die Frage an das Kind zurück
Dabei ist wichtig, dass dem Kind ausreichend Zeit gelassen wird und der Erwachsene sein Verständnis spiegelt.
Die Kommunikation findet auf gleicher Augenhöhe statt.
🐞 Kind: "Warum krabbelt der Käfer nicht weg?"
Erwachsener: "Das habe ich mich auch gerade gefragt."
"Vielleicht möchte er sich gerade ein wenig ausruhen."
"Was meinst du?"
Kind: "Ich glaube, weil der Käfer krank ist."
Im hektischen Moment übergeht man leicht die kindlichen Fragen und winkt genervt ab. Es passt gerade nicht in den Zeitplan oder der Erwachsene weiß darauf keine Antwort.
Wenn wir uns dahingehend besser selbst reflektieren und in den Austausch mit unseren Kindern gehen, können wir miteinander leben und nicht nur nebeneinander. Das Kind fühlt sich gesehen und ernst genommen.
Nathalie Albat
nathaliealbat-freiebildung.jimdofree.com
t.me/stabilalsfamilie
🌸Bedürfnisorientiert durchs erste Lebensjahr🌸
Eltern erleben mit der Geburt ihres Sprösslings eine emotionale Wiedergeburt.
Gerade zu Beginn werden Eltern mit ihren eigenen Denk- und Wertemustern konfrontiert.
Die Intuition ist der Schlüssel für ein fried- und liebevolles Miteinander von Eltern und Sprösslingen.
Dieses Seminar beinhaltet folgende Themen ⤵️
🧸 Was ist das Urvertrauen und wie prägt die Bindung das gesamte Leben?
🧸 Stillen vs Flasche - Schluß mit den Vergleichen.
🧸 Familienbett - Ja oder Nein?
🧸 Beikost, nicht Breikost.
🧸 Den kindlichen Schlaf verstehen.
🧸 Hochsensible Babys - High Need Babys.
🧸 Der Mythos vom Verwöhnen und Tyrannen.
🧸 Fragerunde.
Zur Zeit keine Termine mehr möglich!!
Mütter der Neuen Zeit 2
Ab sofort im Genius Verlag bestellbar.
In diesem Buch findet ihr einen Beitrag von mir.
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